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Sexualberatung

Eine Sexualberatung kann ganz unterschiedlich aussehen. Der Arzt konzentriert sich dabei auf das Anliegen des Patienten, bespricht Themen, die Sexualität und ggf. die Beziehung betreffen und hilft die Ursache und eventuelle Lösungen zu finden. Oftmals benötigt ein Patient oder ein Paar nur einige Tipps und professionelle Ratschläge. Wenn eine ausführliche Beratung sinnvoll ist, kann diese je nach Bedürfnis gestaltet werden. Zur Problematik wird dann ausführlich beraten und Möglichkeiten einer Therapie besprochen.

Erscheinungsformen sexueller Störungen

Sexualstörungen sind nicht immer körperlich, im Gegenteil. Psychische Ursachen beeinträchtigen das sexuelle Wohlbefinden ebenso. Störungen der Sexualität werden im Fach in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Aufgezählt werden dabei:

Appetenzstörungen: der Mann hegt eine sexuelle Unlust, sein sexuelles Verlangen nimmt stetig ab. Der Unterschied zur Asexualität liegt darin, dass die Lustlosigkeit nicht selbstbestimmt geschieht. Die Ursache kann z.B. eine Hormonstörung sein. Auch psychisch kann eine Appetenzstörung hervorgerufen werden. Am besten ist eine Appetenzstörung durch Entspannung wie beispielsweise eine Massage zu behandeln.

Orgasmusstörungen: Eine Orgasmusstörung wird auch Anorgasmie genannt. Sie kann sowohl körperlich als auch seelisch verursacht werden. Zu den körperlichen Auslösern gehört u.a. eine Hormonstörung, eine Schädigung der Nerven, Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Medikamente. Psychisch wird eine Anorgasmie z.B. durch Angst vor einer Schwangerschaft ausgelöst, Beziehungsprobleme oder Depressionen. Eine Sexualtherapie kann in vielen Fällen helfen, um die Anorgasmie loszuwerden.

Sexualstörungen durch eine körperliche Krankheit: Männer, die körperlich krank sind, die z.B. querschnittsgelähmt sind, können sich bei Problemen, die die Sexualität betreffen an eine Sexualberatung wenden. Das Zentrum für Sexualität befindet sich im Rückenmark und kann eingeteilt werden in psychogene Erektion und Reflexerektion. Bei Funktionsstörungen können medikamentöse sowie mechanische Hilfsmittel hinzugezogen werden.

Weitere Krankheitsbilder, die in der Sexualberatung besprochen werden sind substanzinduzierte Sexualstörungen, Erregungsstörungen, genitale Schmerzstörungen.